Jeder Unternehmer, abgesehen von Kleinstunternehmen, muss sich in Deutschland eine bestimmte Beratungszeit zur Arbeitssicherheit einkaufen.  Diese Zeit orientiert sich am Gefährdungspotenzial der Mitarbeiter, der eingestuften Gefahrenklasse und der Anzahl der Mitarbeiter. Allerdings schreibt der Gesetzgeber nicht vor, wie dies zu organisieren ist. Es ist der unternehmerischen Freiheit überlassen, ob eine externe oder interne Fachkraft für Arbeitssicherheit beauftragt wird. Der Trend im Mittelstand, gerade bei schlanken unternehmerischen Strukturen und wenigen Topleistungsträgern, geht hin zur externen Fachkraft für Arbeitssicherheit. Zumindest sofern eine sogenannte Teilzeit-Fachkraft für Arbeitssicherheit angestellt ist. Bei einer Vollzeitstelle macht eine externe Besetzung weniger Sinn. Aber was sind nun die Vor- und Nachteile beider Ansätze?

Eine interne Fachkraft für Arbeitssicherheit lohnt sich vor allem bei einer Vollzeitstelle

Logisch ist, sobald das Unternehmen eine Vollzeitstelle für die Fachkraft für Arbeitssicherheit ausschreibt, lohnt es sich, diese Stelle intern zu besetzen statt einen Berater einzukaufen. Allerdings beobachte ich auch immer wieder Beispiele von Unternehmen, die eine Vollzeitkraft beschäftigen, obwohl augenscheinlich ein externer Berater ausreichend wäre.

Externe Fachkraft für Arbeitssicherheit – you get what you buy

Eins sollte jedem Unternehmer klar sein: möchte man eine seriöse, qualifizierte und sinnvolle Betreuungsleistung kann dies nur gegen eine entsprechende Kostenkalkulation geboten werden. Daher lautet mein Appell an dich, als selbstständige Fachkraft für Arbeitssicherheit, verkaufe dich nicht unter Wert. Und niemals unter dem Marktpreis! Orientiere dich dabei nicht am günstigsten Mitwettbewerber, sondern an großen Organisationen, die ebenfalls Beratungsleistungen für Arbeitssicherheit anbieten wie bspw. die Dekra oder der TÜV. Einen Ticken günstiger als diese und du bist genau richtig.

Was kann eine externe Fachkraft für Arbeitssicherheit besser als eine interne?

Aus Sicht des Unternehmens gibt es hier vor allem ein gutes Argument: „Der Prophet im eigenen Land findet wenig Gehör.“ Was genau soll das heißen? Du ahnst es schon. Internen werden oft Eigeninteressen unterstellt und die Glaubwürdigkeit ist oftmals nicht in dem Maße gegeben, wie sie von Nöten wäre. Zudem wird der internen Fachkraft für Arbeitssicherheit bisweilen auch nicht die notwendige Kompetenz zugesprochen. Wenn ein externer Berater dieselben Punkte anspricht findet dies bei der Belegschaft weitaus mehr Gehör. Man traut der externen Fachkraft einfach mehr zu – in den meisten Fällen. Auch, wenn diese Annahme schlichtweg falsch wäre. Eine externe Fachkraft für Arbeitssicherheit bringt immer eine Aura der Kompetenz und Erfahrung mit.

Weitere Argumente für eine externe Fachkraft für Arbeitssicherheit

  • Sie bringt Erfahrung aus anderen Betrieben mit
  • Sie hat nur diese eine Aufgabe im Unternehmen und kann sich voll und ganz darauf konzentrieren
  • Sie kann auch Vorgesetzte auf Fehler im Bereich der Arbeitssicherheit hinweisen
  • Sie kann Veränderungen im Unternehmen anstoßen und gerade bei Kulturveränderungen zusätzlich in weitere Bereiche hineinwirken
  • Sie senkst die Fixkosten im Unternehmen

Besondere Herausforderungen für eine externe Fachkraft für Arbeitssicherheit

Natürlich hat eine externe Fachkraft für Arbeitssicherheit aber auch Nachteile. So bringt sie meistens nur eine geringe Branchenkenntnis und noch geringere spezifische Unternehmenskenntnis mit. Für eine qualifizierte Beratung im Unternehmen sind aber Marktkenntnisse, Anlagekenntnisse und Wissen zu Herstellern und Lieferanten notwendig. Die Herausforderung ist es, zu beweisen, dass man als externe Fachkraft für Arbeitssicherheit in den spezifischen Belangen der Branche das nötige Wissen und die Erfahrung mitbringt. Ansonsten wird man schnell zum Theoretiker abgestempelt – da nutzt auch die Aura der Kompetenz eines Außenstehenden nichts. Mein Tipp: konzentriere dich auf Branchen, die in deiner Region stark vertreten sind und baue das notwendige Know-How auf. Weiteres Plus: du verringerst dadurch unproduktive Reisezeiten. Gut für dich und deine Kunden.

Weitere Herausforderungen für eine externe Fachkraft für Arbeitssicherheit

  • Geringe Identifikation mit dem Unternehmen (es muss eine gewisse Begeisterung zu spüren sein, um ein glaubwürdiges Auftreten zu haben)
  • In der Einarbeitungsphase wird oft wenig Nutzen gebracht (mein Tipp: in dieser Phase dem Kunden beim Honorar entgegenkommen)
  • Man muss ein Gespür für die Kultur im Unternehmen entwickeln, um sinnvolle Veränderungsansätze vorzubringen

Du siehst als externe Fachkraft für Arbeitssicherheit hast du viele Möglichkeiten Fuß zu fassen und Geld zu verdienen. Allerdings gibt es auch ein paar Herausforderungen, die du meistern musst. All das ist aber kein Hexenwerk. Mit der richtigen Ausbildungen und dem notwendigen Know-How wirst du dir schnell ein Standbein als externe Fachkraft für Arbeitssicherheit aufbauen können. Der erste Schritt? Deine Ausbildung zum Safety Culture Manager®.

Starte deinen Weg als Safety Culture Manager®

Für den Fall, dass du dir bei der Umsetzung Hilfe holen willst, stehe ich dir als Safety Culture Coach® und Experte für Führungskommunikation in deinem  Unternehmen oder in der Stefan Bartel Academy zur Verfügung. In 5 Seminaren á 2 Tagen gebe ich die das gesamte Wissen und Handwerkszeug an die Hand, um Arbeitssicherheit in deinem Unternehmen zu etablieren. Nachhaltig. Du stehst noch am Anfang? Das macht nichts. Ich zeige dir wie du einen Kulturwandel anstößt und erfolgreich begleitest.

Weitere Eindrücke erhältst du in meinem YouTube-Kanal oder du kannst dich bei Amazon mit einem meiner Bücher ausstatten.

Hier kannst du dich zum Academywissen, meiner regelmäßigen Veröffentlichung, anmelden.

Ich freue mich auf dich… bleib mir gewogen.

Es grüßt dich herzlichst, dein Stefan Bartel!

SAFETY CULTURE COACH® & Experte für Führungskommunikation