Ein weiterer Bestandteil für das sichere Auftreten als Safety Culture Manager® ist deine Körpersprache. Sie ist ein mächtiges Werkzeuge. Du weißt ja schon, der Inhalt selbst macht gerade einmal 7 % aus. Unser nonverbaler Ausdruck wird oft auch als „Sprache der Seele“ bezeichnet. Darunter versteht man unsere Gefühle, Regungen und Einstellungen. Diese kommen immer durch unser Verhalten und in unserem Körper zum Ausdruck. Daher fällt es uns auch so schwer unsere Körpersprache gezielt zu verstellen. Selbst, wenn du um die Bedeutung körpersprachlicher Techniken weißt, wirst du es nie ganz schaffen deine Gedanken und Empfindungen zu maskieren. Die Körpersprache ist eine sehr komplexe Sprache mit einer großen Wirkung. Bestimmte Signale werden immer durch eine Vielzahl körpersprachlicher Regungen beschrieben.
Die Wirkung der Körpersprache an einem kleinen Beispiel
Schauen wir uns hierzu doch einfach einmal ein Beispiel an. Ein Lächeln. Man hat herausgefunden, dass bei einem natürlichen Lächeln (das sog. Duchenne-Lächeln) etwa durch mehr als 50, manche sagen ca. 85 Muskeln, im Gesicht zum Einsatz kommen. Genau deshalb können wir in der Regel ein echtes Lächeln von einem aufgesetzten Lächeln unterscheiden. Denn bei letzterem kommen einfach weniger Muskeln zum Einsatz.
Was kannst du tun um die Wirkung der Körpersprache zu entwickeln?
Die Frage, wie man seine Körpersprache entwickeln kann, um eine optimalere Wirkung in der Kommunikation zu erzielen, höre ich oft in meinen Seminaren. Zugegeben, das ist eine schwierige Frage. Warum? Wenn die Körpersprache die Sprache der Seele ist, dann müssten wir ja unsere Sichtweisen, Einstellungen und Befindlichkeiten ändern. Damit ändert sich die Körpersprache automatisch mit. Das ist natürlich nicht so einfach möglich und bisweilen auch nicht zielführend. Dennoch ist es hilfreich, wenn wir ein Bewusstsein für unsere Wirkung entwickeln. Dass wir uns also darüber klar werden, wie unsere Körpersprache auf andere wirken könnte. Wie bekommen wir dieses Bewusstsein? In dem wir beispielsweise eine vertraute Person nach Feedback fragen. Eine gute Möglichkeit die eigene Körpersprache zu entwickeln, ist zudem die Analyse des Verhaltens anderer Menschen.
Konzentriere dich auf das nonverbale Verhalten von Menschen, wenn du nicht im Mittelpunkt stehst.
Noch interessanter wird diese Übung, wenn du dich nicht nur fragst, was in der Person in diesem Moment wohl gerade vorgeht, sondern die jeweilige Körperhaltung auch imitierst. Du wirst sehen, wie du auf scheinbar verblüffende Weise eine Veränderung in deinem Empfinden oder deinen Gedanken bemerkst. Unsere Körperhaltung und unser körpersprachlicher Ausdruck haben großen Einfluss darauf, ob wir uns selbst energievoll oder eher kraftlos, energielos oder gar depressiv fühlen.
Körper und Geist hängen zusammen – mit einer großen Wirkung
Eines musst du dir bewusst sein. Nicht nur für dein Auftreten als Safety Culture Manager®, sondern generell für das Leben. Das Innen wird im Außen sichtbar und umgekehrt. Wird ein Teil verändert (bspw. durch negative Gedanken), so fällt auch der Körper in den entsprechenden negativen Zustand. Wird der Körper in einen positiven Zustand gebracht, verändert sich augenblicklich auch der Geist entsprechend.
Die Wirkung von Gestik in der Körpersprache
Die Gestik unterstreicht das Gesagte. Sie gibt einer Aussage Bedeutung und setzt Schwerpunkte. Ohne Gestik erreichst du die Menschen nicht. Erst mit der Gestik verleihst du deinen Worten das entsprechende Gewicht. Der „Umfang“ der Gestik hängt dabei von der Größe des Publikums ab. Je mehr Leute dir zuhören, desto mehr Raum darf die Gestik einnehmen. Wichtig: auch hier musst du natürlich dennoch authentisch bleiben.
Bewegungen von unten nach oben wirken grundsätzlich positiv. Offene Handflächen schaffen tendenziell Vertrauen.
Deine Gestik hat übrigens auch eine Wirkung auf dich selbst. Sie zieht immer die Stimme mit und verleiht ihr Ausdruckskraft.
Warum die Mimik für die Wirkung der Körpersprache so wichtig ist
Mit deiner Mimik erzeugst du in Vorträgen oder Gesprächen eine entsprechende Atmosphäre. Ist deine Mimik nicht dem Gesprächsinhalt angepasst, wirkst du normalerweise ernst oder gar desinteressiert. Meine Empfehlung ist daher: nutze tendenziell eine eher lebendigere Mimik. Setze deine Augen ein, lächle, spitze die Lippen, runzle die Stirn. Solange es zum Gespräch bzw. Vortrag passt (und zu dir) ist alles gut. Im schlimmsten Fall produzierst du zu viele nonverbale Signale im Gesicht. Aber diese wirken im Allgemeinen weit sympathischer als ein statischer Gesichtsausdruck. Gerade das Lächeln ist hier wichtig. Denn ein Lächeln zieht Menschen an und macht eine gute Atmosphäre. Das ist gerade dann entscheidend, wenn wir jemanden für uns gewinnen wollen.
In unserer Mimik spiegelt sich immer unsere Einstellung wider. Durch eine offene, freudige Mimik bringst du Menschen zum Sprechen. Mit einer strengen, abweisenden Mimik zum Schweigen. Auch unsere Augen haben in der Körpersprache eine besondere Wirkung. Sie können sogar höchst charismatisch sein. Probiere hierfür doch einmal folgende Technik aus. Wenn du einen Raum mit mehreren Personen betrittst, bleib am Eingang kurz stehen, lasse deinen Blick durch den Raum wandern und nimmt mit zwei bis drei Personen einen kurzen Blickkontakt auf. Dabei kontrahierst du für einen kurzen Augenblick die Augenmuskeln (kneifst deine Augen also minimal zusammen) und nickst scheinbar unmerklich mit dem Kopf. Sei gespannt was nun passiert. Normalerweise werden diese Leute nun mit dir Kontakt aufnehmen oder zumindest deine Nähe aufsuchen. Körpersprache ist ein mächtiges Werkzeug oder?
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Ich freue mich auf dich… bleib mir gewogen.
Es grüßt dich herzlichst, dein Stefan Bartel!
SAFETY CULTURE COACH® & Experte für Führungskommunikation