Wie du in meinem letzten Blogbeitrag bereits erfahren hast, solltest du in Gesprächen auf deinen Redeanteil achten. Das Sprichwort „Reden ist Silber, Schweigen ist Gold.“ bringt es auf den Punkt. Wichtig: dein Redeanteil sollte kleiner 50 % sein. Auch bei Feedback-Gesprächen. Das mag im ersten Moment vielleicht komisch klingen oder gar unmöglich scheinen. Ist es aber nicht. Es gibt sogar eine hervorragende Frage, die dir genau dabei hilft. Die WSSV-Frage.

Mit der WSSV-Frage kannst du deine Gespräche erfolgreich führen

Die WSSV-Frage ist eine offene Frage. Das heißt dein Gegenüber kann sie nicht einfach mit Ja oder Nein beantworten. Man muss in ganzen Sätzen antworten. Und genau das macht es dir möglich deinen Redeanteil zu minimieren. WSSV steht dabei für

Was schlagen Sie vor?

Auch wenn, das trivial klingen mag, ist es das nicht. Diese Frage wird dir enorm viel bringen. Nutze sie immer bevor du deinen Standpunkt einbringst. Und vor allem auch bei Problemstellungen, bei denen du die Lösung bereits kennst. Frage immer zuerst, was die anderen meinen. Das kommt nicht nur deinem Redeanteil zu Gute, sondern steigert auch die Nachhaltigkeit drastisch. Warum? Ganz einfach. Jeder Mensch will ein Teil der Lösung sein und Dinge mitbeeinflussen. Durch diese Frage gibst du deinem Gegenüber oder deinen Mitarbeiter das Gefühl mit dabei zu sein, mit zu reden, wichtig zu sein. Und das wird dir bei der Umsetzung von Prozessen und Zielen wahnsinnig helfen.

Die Herausforderung bei der WSSV-Frage

So einfach die Frage ist, so schwierig mag es manchmal sein sie zu stellen. Warum? Wie Franklin Delano Roosevelt schon sagte: Das Schwerste ist es, zu wissen wie es geht und doch den Mund zu halten. Das ist vielleicht die größte Herausforderung bei der WSSV-Frage.

Warum das so ist? Weil wir oft sehr ergebnisbezogen sind. Wir wollen unsere Ziele erreichen und zwar schnell. Das mag in manchen Situationen ok sein. Wenn wir aber Menschen mitnehmen wollen, ist dieser Ansatz suboptimal. Ein kleiner Tipp am Rande: wie WSSV-Frage ist auch deial um in Gesprächen wieder die Kontrolle zu erlangen.

Gerade in Veränderungsprozessen ist Prozessdenken wichtig

Wer als Führungskraft in seinem Unternehmen etwas verändern möchte, bspw. die Einführung einer modernen Arbeitssicherheit in der Unternehmenskultur, sollte seinen Fokus weg vom Ergebnis- und hin zum Prozessdenken lenken. Das gilt übrigens für alle Prozesse, die eine Veränderung mit sich bringen. Das mag am Anfang vielleicht etwas kosten, aber sei dir sicher: jede Investition in den Prozess, also das Mitnehmen der Mitarbeiter, zahlt sich später mehrfach aus. Warum? Weil eine Entscheidung oder Veränderung, in welche das Know-How der Mitarbeiter eingeflossen ist und welche die Mitarbeiter mitgestalten konnten, in der Umsetzung nicht nur schneller, sondern vor allem auch nachhaltiger sein wird.

Probiere die WSSV-Frage einfach einmal aus. Sei es bei privaten Diskussionen, im Mitarbeitergespräch oder im Feedbackgespräch. Du wirst den positiven Effekt schnell sehen und erkennen, wie hilfreiche diese Frage in Veränderungsprozessen sein kann. Das A und O ist es Betroffene zu Beteiligten zu machen. Und diese Frage ist ein hervorragendes Hilfsmittel dafür.

Starte deinen Weg als Safety Culture Manager®

Für den Fall, dass du dir bei der Umsetzung Hilfe holen willst, stehe ich dir als Safety Culture Coach® und Experte für Führungskommunikation in deinem  Unternehmen oder in der Stefan Bartel Academy zur Verfügung. In 5 Seminaren á 2 Tagen gebe ich die das gesamte Wissen und Handwerkszeug an die Hand, um Arbeitssicherheit in deinem Unternehmen zu etablieren. Nachhaltig. Du stehst noch am Anfang? Das macht nichts. Ich zeige dir wie du einen Kulturwandel anstößt und erfolgreich begleitest.

Weitere Eindrücke erhältst du in meinem YouTube-Kanal oder du kannst dich bei Amazon mit einem meiner Bücher ausstatten.

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Ich freue mich auf dich… bleib mir gewogen.

Es grüßt dich herzlichst, dein Stefan Bartel!

SAFETY CULTURE COACH® & Experte für Führungskommunikation