Die menschliche Stimme hat einen großen Einfluss. Auf unsere Zuhörer. Auf das Gesagte. Und wie bzw. sogar ob unsere Worte beim Adressaten ankommen. Wie Sokrates schon sagte: Die Stimme ist das zweite Gesicht des Menschen. Sie zeigt ob wir unsicher sind, sie zeigt ob wir ängstlich sind, sie zeigt ob wir dynamisch sind. Und so weiter. Wir sagen nicht umsonst der Ton macht die Musik. Nicht die Noten. Daher spielt die Stimme eine entscheidende Rolle bei der Einflussnahme auf Menschen und damit auch bei Veränderungsprozessen. Aber auch ganz allgemein bei deinem Erfolg als Führungskraft oder im privaten Bereich. Wenn du mit deiner Stimme unzufrieden bist, musst du dich damit nicht zufrieden geben. Denn man kann lernen seine Stimme besser zur Entfaltung zu bringen. Auch wenn die Stimmlage selbst festgelegt ist. Im Rahmen dieser kann man viel verändern, um die Stimme bei der Einflussnahme auf Menschen effektiv zu nutzen.

Gewinne Überzeugungskraft mit einer ausdrucksstarken Stimme

Eins steht fest: mit dem Klang unserer Stimme prägen wir die Stimmung in einer Situation. Wenn wir unserer Stimme mehr Ausdruck verleihen, gewinnt auch unsere Persönlichkeit an Überzeugungskraft. Zudem merkt unser Gegenüber an unserer Stimme ob und wie sehr wir motiviert sind. Unsere Stimme ist zudem maßgeblich dafür verantwortlich, ob unsere Zuhörer uns auch ihre Aufmerksamkeit schenken. Der Inhalt eines Vortrages kann noch so hilfreich, spannend oder lustig sein. Wenn die Worte monoton und ohne Begeisterung erklingen, wird es jedem schwerfallen zuzuhören. Geschweige denn wird jemand mit Elan bei der Sache sein. Daher gilt:

Arbeite am Klang deiner Stimme bei der Einflussnahme auf Menschen – es wird sich lohnen

Bevor du mit dem Üben startest, aber natürlich auch währenddessen, nimm deine Stimme einmal bewusst wahr. Achte darauf wie du sprichst. Für den Anfang habe ich 4 einfache Tipps, die du beherzigen und üben kannst. Damit du deine Stimme bei der Einflussnahme auf Menschen gezielt benutzen kannst.

  • Sprich vorne. Das heißt, konzentriere dich darauf, dass deine Stimme vorne aus dem Mund kommt. Je weiter vorne sie ist, umso deutlicher und klarer ist sie. So nutzt du die Resonanzräume des Kopfes und des Mundraumes optimal aus. Deine Stimme klingt damit eher warm und weich.
  • Sprich mit lockerem Unterkiefer. Öffne deinen Mund (natürlich mit Maß und Ziel). Ein offener Mund signalisiert deinen Zuhörern auch Offenheit.
  • Sprich entspannt. Entspanne dich vor jedem Gespräch, vor jedem Vortrag. Denn je entspannter du bist, umso besser klingt deine Stimme.
  • Sprich in deiner natürlichen Sprechstimmlage. Diese liegt am oberen Ende des unteren Drittels deines Frequenzbandes. Etwas tiefer klingt immer souveräner. Aber Achtung. Auch hier mit Maß und Ziel und nicht zu tief.

Bringe deine Stimme bei der Einflussnahme auf Menschen besser zur Entfaltung mit einer einfachen Wirkung

Nachdem du bewusst auf deine Stimme geachtet hast, sind dir sicherlich ein paar Dinge aufgefallen. Wenn du jetzt lernen willst wie du deine Stimme bei der Einflussnahme auf Menschen bestmöglich einsetzt, dann mache ganz einfach nachfolgende Übung.

Kennst du Johannes Baumgartner? Der Vorzeigesprecher von Antenne Bayern. Er hat die Übung zwar nicht entwickelt, aber verfeinert. Entwickelt wurde sie von Nikolaus B. Enkelmann. Die Übung hat zudem einen weiteren Vorteil: sie stärkt das Autoimmunabwehrsystem, indem sie die Thymusdrüse aktiviert. Wie?

In nur 5 Schritten zu einer besseren Stimme

Ganz einfach indem du folgende Schritte befolgst, um mit deiner Stimme bei der Einflussnahme auf Menschen besser zu werden.

Schritt 1: Schaffe die Grundlagen

Lockere deine Sprech- und Stimmwerkzeuge, massiere deine Kiefermuskeln und dein Gesicht, streiche deine Backen fest nach unten.

Schritt 2: Fühle die körperlichen Resonanzstellen

Führe einen Brummton aus: Hmmmmmmmmmmmh. Lass ihn durch deinen Körper wandern. Leise, mittel und laut. So befreist du deine Stimmbänder von Schleim.

Schritt 3: Fühle deine Kopfresonanz für deine Stimme bei der Einflussnahme auf Menschen

Beobachte und fühle deine Kopfresonanz wenn du weiche und stimmhafte Konsonanten sprichst. Führe die Übung dreimal durch. Das „m“ betrifft die vorderste Artikulationsstelle, den Lippenbereich. Das „n“ betrifft die zweite Artikulationsstelle: die Zungenspitze und den vorderen Gaumen. Mit einem „ng“ sprichst du die dritte Artikulationsstelle an, also den hinteren Gaumen und die Nasenhöhlen. Beim Sprechen eines „h“ nutzt du die vierte Artikulationsstelle. Den hinteren Rachenraum und den oberen Kehlkopfbereich.

Wichtig: das Brummen wandert mit den Konsonanten von den Lippen bis in den Rachen.

Schritt 4: Spreche die Vokale

Jetzt geht es an das Eingemachte. Stelle dich vor einen Spiegel, atme ein und spreche jeden einzelnen Buchstaben mit lauter Stimme. Solange bis dir der Atem ausgeht. I – E – A – O – U.

Behalte auf jeden Fall die Reihenfolge bei. Mit dem Buchstaben „I“ beginnen wir mit der höchsten Frequenz. Lege deine Hand auf den Kopf und fühle ein leichtes Vibrieren. Durch das Sprechen dieses Buchstabens wird der Kopfbereich besser durchblutet und mit mehr Energie versorgt. Das „E“ aktiviert den Halsbereich. Wenn du deine Hände an die Kehle legst, kannst du es spüren. Das „A“ mit einem weit geöffneten Mund wirkt sich positiv auf den Brustbereich aus, das „O“ auf den Oberbauch. Mit dem „U“ wird der untere Bauchbereich mit Energie versorgt. Auch diese Übung machst du dreimal hintereinander.

Dir scheint deine Stimme zu hell? Dann spreche zusätzlich das „U“ mehrmals täglich. Damit erhält deine Stimme eine tiefere Tonlage. Gleichzeitig entspannst und entkrampfst du mit diesem Vokaltraining deinen ganzen Körper von oben nach unten. Damit sorgt das Stimmtraining auch für eine höhere Vitalität und bessere Gesundheit.

Next step: Lass nun die Vokale in einem Atemzug ertönen und halte inne. Dreimal hintereinander unter leichtem Klopfen mit den Fäusten auf deine Brust.

Schritt 5: Führe die Endkontrolle durch

Bitzeln bei dem Brummton Hmmmmmmmmmmmh die Lippen? Lege deine Hand auf den Bauch. Vibriert der Brustraum beim Brummton? Lege deine Hand auf den Oberarm? Vibriert er bei deinem Hmmmmmmmmmmmh? Noch nicht? Dann übe weiter.

Am besten machst du diese Übung jeden Tag, morgens auf dem Weg zur Arbeit. 5 Minuten pro Tag, 3 Wochen lang und du wirst eine wohlklingende und überzeugende Stimme haben. Eine Stimme bei der Einflussnahme auf Menschen, die dir sehr hilfreich sein wird.

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Ich freue mich auf dich… bleib mir gewogen.

Es grüßt dich herzlichst, dein Stefan Bartel!

SAFETY CULTURE COACH® & Experte für Führungskommunikation