In meinen letzten Blogbeiträgen habe ich dir aufzeigt, welche Bedeutung die Rhetorik und die persönliche Wirkung auf dein Gegenüber und damit auf deinen Erfolg als Safety Culture Manager® haben. Damit du deine Botschaften treffsicher adressieren kannst, solltest du dich aber zudem mit dem Thema Gesprächsführung im Vier-Augen-Gespräch befassen. Denn die Einflussnahme in Gesprächssituationen hat ebenfalls eine große Bedeutung. Gerade, wenn man sich Techniken aus der Überzeugungspsychologie zu Nutze macht.
Warum ist die Einflussnahme in Gesprächssituationen überhaupt wichtig?
Die Antwort ist simpel. Das persönliche Gespräch ist eine Form des kommunikativen Kontakts und ist eine der wesentlichen Tätigkeiten eines Safety Culture Manager® sowie einer Führungskraft. Speziell bei der Umsetzung einer überarbeiteten oder neu definierten Unternehmenskultur wird meist erst im persönlichen Gespräch mit vielen Mitarbeitern die Philosophie entsprechend verankert. Hierbei werden die Fragen zu den Hintergründen der Regelungen und Neuorientierung am besten geklärt. Entscheidend ist, wie findet dieser Austausch statt und wie sieht die Einflussnahme in Gesprächssituationen wie diesen aus. Weiterer Grund: auch Kritikgespräche gehören zum täglichen Brot einer Führungskraft. Auch hier solltest du in der Lage sein den Gesprächsverlauf entsprechend lenken zu können.
Zeige wirkungsvolle Anerkennung durch Einflussnahme in Gesprächssituationen
Eine weitere Führungsaufgabe, auch als Safety Culture Manager®, ist es, die auftragsgemäße Umsetzung von Aufgaben zu prüfen. Nur damit, also der Kontrolle, können Teams wirtschaftlich geführt werden. Nur damit, ist ein Eingreifen möglich. Und das Gute: ist keine Abweichung zur definierten Zielerreichung erkennbar, ist das die beste Gelegenheit für ein positives Feedback, ein Lob oder anerkennende Worte. Auch ein kurzes Kopfnicken oder ein Daumen hoch funktionieren als Zeichen der Anerkennung hervorragend.
Entscheidend hierbei ist aber, dass der Empfänger das Lob auch als Lob empfindet. Daher muss das Lob an die Messlatte des jeweiligen Mitarbeiters angepasst sein. Lobst du bspw. jemanden für eine sehr banale Sache, wird dieses Lob vermutlich für Misstrauen sorgen. Vielleicht kommt sich dein Gegenüber sogar veräppelt vor. Ein guter Tipp dafür ist. Lobe nicht das Ergebnis, sondern den Einsatz deiner Mitarbeiter. Ein Lob ist zudem immer individuell. Was du bei einem Mitarbeiter lobst, kann beim nächsten „Standard“ sein. Daher ist es in der Regel am besten Lob unter vier Augen auszusprechen. Außer das Lob ist für andere Anwesende nachvollziehbar.
Einflussnahme in Gesprächssituationen um die Unternehmenskultur zu etablieren
Musst du, als Safety Culture Manager®, die Unternehmenskultur etablieren, ist es, gerade zu Anfang, wichtig, die Mitarbeiter an der richtigen Stelle abzuholen. Auch hier benötigst du die Fertigkeit in Gesprächen entsprechend Einfluss nehmen zu können. Du musst den Menschen, die sich in deiner Verantwortung befinden, eine Orientierungshilfe geben. Ein Verhalten, das sich an der Unternehmenskultur orientiert und die Einhaltung von Sicherheitsregeln, sollten registriert werden. Abweichungen von den getroffenen Vereinbarungen müssen ebenso klar kommuniziert werden. Lob und Kritik sind hier die Zauberworte.
Lange Rede, kurzer Sinn: die Einflussnahme in Gesprächssituationen ist gerade als Führungskraft und Safety Culture Manager® enorm wichtig. Bei einem Lob solltest du immer die Messlatte deines Gegenübers kennen und berücksichtigen. Vor allem solltest du den Einsatz und nicht das Ergebnis loben. Die andere Seite, das Kritikgespräch, erfordert etwas mehr Feingefühl. Das Timing ist ebenso entscheidend wie die Worte selbst, die du wählst. Auch dein Gemütszustand spielt eine enorme Rolle. Was aber ist ein Kritikgespräch und wie geht man es am besten an? Das zeige ich dir kommende Woche.
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Ich freue mich auf dich… bleib mir gewogen.
Es grüßt dich herzlichst, dein Stefan Bartel!
SAFETY CULTURE COACH® & Experte für Führungskommunikation
