Du willst mehr als nur Theorie? Du möchtest die Bradley-Kurve in der Praxis anwenden? Dann zeige ich dir jetzt eine zielführende, spannende und handlungsorientierte Art und Weise der Positionierung auf der Bradley-Kurve: die zweidimensionale Positionierung.

Zwei Fragen zur Bewertung für die zweidimensionale Positionierung

Die Bradley-Kurve ist in 4 Kategorien und in eine Skala von 1 bis 12 aufgeteilt. Damit kannst du dich und dein Unternehmen genau einordnen. Wie? Ganz einfach, indem du die beiden nachfolgenden Fragen beantwortest:

  • Wie schätzt du die Mitarbeiter vor Ort, also die Blue-Collar-Mitarbeiter, in deinem Bereich ein?
  • Wie glaubst du schätzen die Mitarbeiter vor Ort ihre direkten Vorgesetzten ein?

Die Ergebnisse können über das Onlinetool Menti.com veranschaulicht werden. Meiner Erfahrung nach stellt sich bei der Präsentation der Ergebnisse im Management meistens eine gewisse Betroffenheit ein. Die Selbsteinschätzung muss in der Regel immer erst verdaut werden. Das Gute ist: diese Betroffenheit ist die ideale Basis für Veränderungen und ein engagiertes Management. Daher empfehle ich dir, diese Selbsteinschätzung auf jeden Fall durchzuführen.

Analyse: verstehe die zweidimensionale Positionierung

Die 1 in der Mitte markiert den Durchschnitt über alle Votings. Sie ist auf der Skala in Punkt 6 und befindet sich damit am Ende der 2. Kategorie. Das Gute ist, dass sie sich links von der Diagonalen befindet. Das heißt, dass das Management ein klein wenig weiter ist als die Mitarbeiter. Ein bis zwei Ziffern wären hier aber deutlich besser.

Alle Votings rechts der Diagonalen sind schlecht. Sie sagen, dass die Mitarbeiter weiter sind als die Führungskräfte vor Ort. Sie können also eine Führung in Sachen Arbeitssicherheit nicht wahrnehmen. Links von der Diagonalen, weit enteilt, sind die Votings, die ein Ausdruck der eigenen Führungsunfähigkeit sind. Sie stehen für den Gedanken: „Ich bin sicher, nur meine Leute kapieren es nicht.“

Die weite Spreizung insgesamt zeigt, dass die Führung vom Topmanagement nicht wahrgenommen wir und jeder macht was er will.

Nicht verzagen – nutze die zweidimensionale Positionierung für deine Entwicklung

Was bringen dir diese Erkenntnisse? Ganz einfach, im nächsten Schritt kannst du überlegen, was das Management tun kann und muss, um die Missstände abzustellen. In einem Workshop kann damit ein Aktionsplan erarbeitet werden mit dessen Hilfe du die nächsten Schritte zur Weiterentwicklung auf der Bradley-Kurve gehen kannst.

Alles in allem können wir festhalten, dass diese zweidimensionale Positionierung 3 wichtige Dinge tut: zum einen fördert sie die Selbstreflexion. Immerhin muss jeder, der gefragt wird, darüber nachdenken und seine Meinung zu Papier bringen. Damit befassen sich die Leute mit dem Thema und sind dem gegenüber schon einmal etwas bewusster und offener. Ein weiterer Vorteil: die Betroffenheit, die sich möglicherweise einstellt, kann als Motivator für Veränderung genutzt werden. Last but not least: mit dieser Einordnung kannst du die nächsten Schritte planen, die notwendig sind, um auf der Bradley-Kurve weiter voran zukommen und die nächste Stufe zu erreichen.

Starte deinen Weg als Safety Culture Manager®

Für den Fall, dass du dir bei der Umsetzung Hilfe holen willst, stehe ich dir als Safety Culture Coach® und Experte für Führungskommunikation in deinem  Unternehmen oder in der Stefan Bartel Academy zur Verfügung. In 5 Seminaren á 2 Tagen gebe ich die das gesamte Wissen und Handwerkszeug an die Hand. Damit kannst du Arbeitssicherheit in deinem Unternehmen zu etablieren. Nachhaltig. Du stehst noch am Anfang? Das macht nichts. Ich zeige dir wie du einen Kulturwandel anstößt und erfolgreich begleitest.

Weitere Eindrücke erhältst du in meinem YouTube-Kanal oder du kannst dich bei Amazon mit einem meiner Bücher ausstatten.

Hier kannst du dich zum Academywissen, meiner regelmäßigen Veröffentlichung, anmelden.

Ich freue mich auf dich… bleib mir gewogen.

Es grüßt dich herzlichst, dein Stefan Bartel!

SAFETY CULTURE COACH® & Experte für Führungskommunikation