Natürlich, wollen wir niemandem etwas unterstellen. Aber manchmal beschleicht uns doch das Gefühl, dass ein Mitarbeiter bezüglich seiner Fehlzeiten betrügt. Auch hier müssen wir das Gespräch suchen als Führungskraft. Wie man mit so einer Situation am besten umgeht? Und welche Gesprächstechniken dir dabei helfen? Das erfährst du hier.
Schuss-vor-den-Bug als wirkungsvolle Gesprächstechnik
Wie der Name schon vermuten lässt, kommt der Begriff aus der Seefahrt. Dabei wird ein Schiff gestoppt, indem man ins Wasser schießt. Das Schiff wird dabei natürlich nicht beschädigt. Der Kapitän weiß aber, dass wenn er jetzt weiterfährt, es schnell gefährlich wird. Wie du diese Technik im Mitarbeitergespräch anwenden kannst?
„Lieber Mitarbeiter, jetzt habe ich da noch eine Frage. Ich denke über einige Punkte intensiv nach und dabei bin ich ziemlich verunsichert. Ich bin mir sicher, Sie können mir da weiterhelfen. Niemand in der Firma sagt etwas Konkretes über Sie, doch zwischen den Zeilen höre ich ständig, Sie wären überhaupt nicht krank gewesen .Seltsam, oder? Sie waren die letzte Woche im Krankenstand und trotzdem murmelt man im Unternehmen, Sie befinden sich in bester Gesundheit. Sagen Sie mir, lieber Mitarbeiter, stimmt das denn?“
So in der Art könnte das Gespräch ablaufen. Die Antwort ist vermutlich ziemlich entrüstet, wer denn derart Unverschämtes behauptet. Vielleicht gefolgt von der maßlosen Enttäuschung, dass man im dies unterstellt. Und das, obwohl er schon so viele Jahre im Unternehmen tätig ist. An dieser Stelle, fragst du noch einmal nach: „Stimmt das denn, lieber Mitarbeiter?“ Die Antwort lautet mit großer Sicherheit, „Nein“.
Nun gehört Erleichterung in das Repertoire der Gesprächstechnik
Sobald du das „Nein“ gehört hast, zeigst du dich erleichtert. Du bist wirklich froh darüber und hast eh nicht daran geglaubt, dass das wahr ist. Du weißt, dass du dich auf das Wort deines Mitarbeiters verlassen kannst und bist froh darüber, dass er dir das so klar bestätigt hat. Du bist beruhigt, dass du dich auf deinen Mitarbeiter verlassen kannst.
Was bedeutet das für deinen Mitarbeiter? Er weiß genau, dass du ihn auf dem Schirm hast. Und er weiß genau, dass sein Chef weiß, dass er das Unternehmen in Sachen Fehlzeiten betrügt. Wichtig ist, hierbei geht es nicht um Beweisführung! Hier geht es um eine weichere Form der Warnung, dass er sein Verhalten künftig unterlassen soll, da es ansonsten Konsequenzen nach sich ziehen wird.
Diese Gesprächstechnik erfordert natürlich etwas Übung. Aber auch hier gilt, nicht verzagen, Übung macht den Meister. Ein Anwesenheitsverbesserungsprozess sorgt für Verbesserung in allen Bereichen im Unternehmen. Aber nur, und das ist entscheidend, wenn der Prozess im Einklang mit der Unternehmenskultur ist. Ist das nicht der Fall, muss die Unternehmenskultur im ersten Schritt auf diesen Prozess vorbereitet werden. Erst, wenn der Weg eingeleitet wurde, kann das Unternehmen qualitativ weiter wachsen, gemeinsam mit der Belegschaft.
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Ich freue mich auf dich… bleib mir gewogen.
Es grüßt dich herzlichst, dein Stefan Bartel!
SAFETY CULTURE COACH® & Experte für Führungskommunikation