Umgang mit sich selbst – Teil 1

Eine andere oft gestellte Frage ist, wie verhalte ich mich, wenn ich mich im Gespräch zu ärgern beginne und der Andere dann die Oberhand erhält. Gerade dazu erhielt ich von einem begeisterten Leser meines Buches „Kulturwandel – Wie Führungskräfte mit Arbeitssicherheit Unternehmen zu Spitzenleistungen führen“ eine E-Mail. Er merkte an, die Techniken zur Einwandbehandlung seien ja geradezu sensationell, nur wenn der Puls steigt wird es schwer diese auch überzeugend anzuwenden. Wie sieht also der ideale Umgang mit sich selbst aus?

Was tun, wenn man sich im Gespräch ärgert?

Ich muss sagen, er hat Recht, dazu habe ich nicht Stellung genommen. Deshalb hier einige Gedanken, die Ihnen helfen mit Ärger im Gespräch besser umzugehen.

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Zunächst ist die Erkenntnis wichtig, wir können andere Menschen nicht ändern. In der Mathematik würde man sagen, dies ist ein Axiom, in der Kommunikation ist es ein Grundgesetz. Was wir aber können ist, wir können nur unsere Art und Weise des Umganges mit anderen Menschen ändern. Damit meine ich ganz konkret, dass ich immer meine Reaktion auf das Verhalten des anderen beeinflussen und damit steuern kann. Deshalb richtet sich meine Empfehlung an Sie mit dem Blick auf Ihr Inneres.

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Man ärgert sich immer selbst – beachte das beim Umgang mit sich selbst

Zunächst eine scheinbar banale Frage: Wenn du dich ärgerst, wer ärgert dich? Die Antwort ist einfach, ich ärgere mich. Also nochmals wer ärgert dich? Jetzt wird klar ich ärgere mich selbst. Immer ich selbst, niemals ein anderer. Ärger steht immer am Ende eines negativen inneren Dialogs. Beobachte dich einmal: bei den meisten Menschen ist dieser innere Dialog negativ, sorgenvoll, befürchtend und Selbstwert hemmend. Man geht davon aus, ca. 80 % bis 90 % dieser Selbstgespräche in diese Richtung gehen . Wir können uns gut vorstellen, was unser Unterbewusstsein im Laufe der Jahre von uns denkt und wie es uns demzufolge steuert.

Gestalte deinen inneren Dialog positiv

Deshalb achte ich besonders darauf, dass ich meinen inneren Dialog bewusst positiv gestalte. Dies vor allem in Situationen, in denen ich Gefahr laufe meine Selbststeuerung zu verlieren. Überall dort, wo Ärger auftaucht, verlieren wir unsere Selbststeuerung und werden sozusagen von unserem mit Stresshormonen gefüllten Hormontopf gesteuert. Also fremdgesteuert. Dies drückt sich ganz direkt in allen vom Unterbewusstsein gesteuerten Funktionen aus, wie z. B. der Atmung und damit dem Klang auch der Körpersprache. D. h. der andere kann den Füllstand unseres Hormontopfes am Klang der Stimme hören und an der Veränderung in der Körpersprache sehen.

Das ist aber interessant – für einen ausgeglichenen Umgang mit sich selbst

Also beginne einen positiven inneren Dialog mit dir selbst. Hier gibt es ein Zauberwort, eines der machtvollsten, Worte wenn wir von positiver Selbststeuerung sprechen. Dieses Wort schaltet meinen Geist auf Wahrnehmung, dann ist in dem Augenblick Ärger nicht möglich. Das Wort heißt: interessant. Damit meine ich, anstelle sich zu sagen, was glaubt denn der wer ich bin oder so ähnlich, sage ich mir, oh interessant. In dem Augenblick kann ich mich nicht ärgern und meine Kommunikationsfähigkeit bleibt auf hohem Niveau. By the way, dieses Wort führt auch zu schnellem Abbau von Stresshormonen. Somit auch zur Gesundung unseres inneren Systems.

In der nächsten Ausgabe folgen weitere Techniken falls das Wörtchen „interessant“ einmal nicht funktionieren sollte.

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Ich freue mich auf dich… bleib mir gewogen.

Es grüßt dich herzlichst, dein Stefan Bartel!

SAFETY CULTURE COACH® & Experte für Führungskommunikation