Du weißt jetzt wo dein Unternehmen steht in puncto Arbeitssicherheit? Gut. Wenn nicht, dann nutze die zweidimensionale oder kriterienbasierte Positionierung. Beide Möglichkeiten habe ich dir in meinem Blog beschrieben. Genauere Infos dazu findest du in meinem Buch „SafetyPower – Die wahren Geheimnisse einer SafetyKultur. Wenn du weißt, wo du stehts, geht es nun daran, die nächsten Schritte zu gehen, um noch besser zu werden. Hierfür habe ich ein paar Handlungsempfehlungen aus der Positionierung für dich zusammengestellt.

ACHTUNG: damit steckst du in der 1. Kategorie fest | Nutze meine Handlungsempfehlungen aus der Positionierung

Bevor ich dir meine Handlungsempfehlungen aus der Positionierung vorstelle, möchte ich dir ein paar Faktoren an die Hand geben, an denen du erkennst, wenn du in der 1. Kategorie feststeckst. Zum einen ist alles auf Absicherung ausgelegt. Was für Gedanken und Gefühle erzeugt das aber bei den Mitarbeitern? Wenn der Vorgesetzte alles nur tut, um selbst abgesichert zu sein. Wenn der Mitarbeiter weiß, wenn etwas passiert, bin ich selbst dran. Das setzt sicherlich keine Motivation frei.

Ist bei der Unterweisung also alles darauf ausgerichtet von den Mitarbeitern eine Unterschrift zu bekommen, befindest du dich definitiv in Kategorie 1. Dasselbe gilt, wenn es bei dir nur eine Jahresunterweisung gibt. Man geht also jährlich zur Absicherung und das Thema Arbeitssicherheit reduziert sich auf diesen Begriff und diesen Termin.

Darüber hinaus führen computergestützte Unterweisungen, zumindest, wenn sie falsch eingesetzt werden, direkt in die 1. Kategorie. Zwar ist das aus Sicht des Unternehmers, der sich nur selbst absichern will, durchaus praktisch, die Wirkung des Systems ist aber minimal.

Generelle Handlungsempfehlungen aus der Positionierung

Allgemein gilt, je höher die Entwicklungsstufe auf der Bradley-Kurve ist, vor allem ab Stufe 6, desto intensiver musst du deine Mitarbeiter in den Prozess miteinbeziehen. Bis Stufe 5 ist es sinnvoll mit Ansagen, Vorgaben und Konsequenzen zu arbeiten. Das bringt die Kultur voran. Eine direktiv, vorgegebene Top-down-Führung ist bis hierhin erfolgreich. Was genau heißt das? Das heißt, dass sich das Auftreten des Managements im Zuge der Entwicklung weiterentwickeln muss. Denn diese Art der Führung sorgt dafür, dass man in der 2. Kategorie stecken bleibt.

Willst du also weiterkommen, muss sich ab dem Ende der 2. Kategorie das Verhalten völlig verändern. Nur so gelangst du über Kategorie 3 in Kategorie 4. Was genau bedeutet das? Der Still muss sich von Ansagen nach dem Motto „Ich weiß, was für dich gut ist“ ändern zu „Wir entwickeln uns gemeinsam weiter“.

Praxisbeispiel: wie komme ich von der 2. In die 3. Kategorie | meine Handlungsempfehlung aus der Positionierung

Als Beispiel möchte ich den dir vertrauten Sicherheitsrundgang hernehmen. Bis zur 2. Kategorie zeigt dieser Rundgang vor allem Fehler auf. Das Aufzeigen ist oft die Rechtfertigung für den Rundgang. Sätze wie „ein Rundgang, der keine Fehler aufzeigt, war verschwendete Zeit“ fallen hier oftmals. Das ist, in Hinblick auf den Weg in Kategorie 3, ein Denkfehler. Warum? Weil die innere Haltung beim Rundgang entscheidend ist. Wenn bspw. der Vorstand mit gezücktem Bleistift durch die Hallen geht und sich Fehler notiert, wird die Belegschaft jedes Mal, wenn er kommt, schnellstmöglich das Weite suchen. Warum ist das so? Öffentlich gemachte Fehler, führen in der Regel zu Rechtfertigungen und Schuldzuschreibungen. Nicht zu tragfähigen Lösungen. Lust auf Arbeitssicherheit wird so nicht erzeugt. Wenn du das möchtest, musst du umdenken. Denn wie gewinnst du Menschen für dich oder eine Sache? Indem du ihnen sagst, was sie schon gut können.

Was ist  nun das Fazit aus dem Beispiel im vorherigen Absatz? Ab der 3. Kategorie muss ein Rundgang vor allem die positiven Punkte aufzeigen. Die Fehler werden gemeinsam mit den Betroffenen erarbeitet. Das heißt, die positiven Aspekte werden veröffentlicht und die negativen werden persönlich besprochen. Wenn nun plötzlich Bilder über Ordnung und Sauberkeit als positives Vorbild ausgehängt werden, beginnt Arbeitssicherheit allen Spaß zu machen. Man erfährt schließlich Anerkennung für Arbeitssicherheit. So gewinnst du die Belegschaft für dich und kommst als Unternehmen mit diesen Handlungsempfehlungen aus der Positionierung von der zweiten in die dritte Kategorie. Wie der Weg in die 4. Kategorie aussieht und welche Wirkungsbereiche der Safety Culture Manager® hat, das zeige ich dir kommende Woche.

Starte deinen Weg als Safety Culture Manager®

Für den Fall, dass du dir bei der Umsetzung Hilfe holen willst, stehe ich dir als Safety Culture Coach® und Experte für Führungskommunikation in deinem  Unternehmen oder in der Stefan Bartel Academy zur Verfügung. In 5 Seminaren á 2 Tagen gebe ich die das gesamte Wissen und Handwerkszeug an die Hand. Damit kannst du Arbeitssicherheit in deinem Unternehmen zu etablieren. Nachhaltig. Du stehst noch am Anfang? Das macht nichts. Ich zeige dir wie du einen Kulturwandel anstößt und erfolgreich begleitest.

Weitere Eindrücke erhältst du in meinem YouTube-Kanal oder du kannst dich bei Amazon mit einem meiner Bücher ausstatten.

Hier kannst du dich zum Academywissen, meiner regelmäßigen Veröffentlichung, anmelden.

Ich freue mich auf dich… bleib mir gewogen.

Es grüßt dich herzlichst, dein Stefan Bartel!

SAFETY CULTURE COACH® & Experte für Führungskommunikation