In vielen Unternehmen wird das Thema Arbeitssicherheit als lästiges Übel angesehen. Kaum jemand befasst sich damit. Das was gemacht wird ist mehr schlecht, als recht. Einmal im Monat gibt es im Intranet ein PDF und fertig. Ist das zielführend? Wohl kaum. Macht man das Thema damit interessant und regt die Belegschaft an sich „gerne“ daran zu halten? Mit Sicherheit nicht. Da jedoch menschliches Fehlverhalten bei den meisten Arbeitsunfällen eine entscheidende Rolle spielt, sollte man auf den Faktor Mensch auch besonderen Wert legen.

Ist Arbeitssicherheit ein rein technisches Thema? Aber wie lässt sich dann menschliches Fehlverhalten verorten?

So simpel die Frage ist, so simpel ist die Antwort: Nein. Und dennoch wird Arbeitssicherheit gerne als solches abgetan. Woran man das merkt? Ganz einfach: Die Reaktion auf einen Unfall, ist das Aneinanderreihen von Schutzgittern. Abgesehen davon, dass diese Maßnahme Geld kostet, behindert sie die Mitarbeiter oft in ihrer Arbeit. In vielen Betrieben herrscht Angst vor möglichen rechtlichen Folgen. Arbeitssicherheit wird daher gerne verdrängt und auf die minimale Notwendigkeit reduziert. Aber es geht noch schlimmer: Bisweilen werden auch Mitarbeiter, die einen Arbeitsunfall hatten als Schuldige abgestempelt und alleine für den Vorfall verantwortlich gemacht. Das fördert das Arbeitsklima nicht wirklich. Auch die Arbeitskultur wird dadurch negativ beeinflusst. Durch solch ein Verhalten und Vorgehen ist das Thema Arbeitssicherheit auch bei den Mitarbeitern eher ein lästiges Thema. Dabei kann sie viel mehr.

Wie kommt es überhaupt zu Arbeitsunfällen – menschliches Fehlverhalten ist meistens dabei

Rein technische Themen haben in der Regel ja nichts mit dem Menschen selbst zu tun oder nur wenig. Gerade das ist fatal. Denn betrachtet man Unfallanalysen ist bei fast allen Arbeitsunfällen menschliches Fehlverhalten im Spiel. Nicht als einzige Ursache, aber als eine Ursache, die oftmals den Unfall auslöst. Wie aber kommt es zu einem bestimmten Verhalten eines Mitarbeiters? Hier gibt es verschiedene Einflussfaktoren, die sich in drei Kategorien einteilen lassen.

Einflussfaktor 1: die innere Einstellung

Das Verhalten eines Menschen orientiert sich immer an seiner inneren Einstellung. Diese haben wir durch unsere Sozialisierung erworben. Also durch all die Dinge, die in unserem Leben bisher auf uns eingewirkt haben. Es gibt hier völlig unterschiedliche Einstellungen: manche Menschen sind risikobereit, andere risikoscheu. Die einen sind sehr diszipliniert, wieder andere eher undiszipliniert. Manche orientieren sich an Regeln, manche legen Regeln so aus, dass sie es dann einfacher haben. Wir erkennen, dass bereits die Personalauswahl einen großen Einfluss auf das Verhalten der Mitarbeiter hat.

Einflussfaktor 2: was von der Führung gewünscht ist

Neben der inneren Einstellung wird das Verhalten eines Mitarbeiters auch sehr stark davon geprägt, was von der Führung gewünscht, gefordert, zugelassen und vorgelebt wird. Mitarbeiter tun das, was Führungskräfte zulassen. Und das was Führungskräfte zulassen, wird zur Norm. Zudem gilt: Der machtvollste Weg auf Menschen Einfluss zu nehmen, ist ein Vorbild zu sein. Das Verhalten von Autoritätspersonen wird immer als Leitschnur genommen und oft unbewusst auf das eigene Verhalten übertragen. Es ist also wichtig wie die Führungskraft ihre Vorbildfunktion im Unternehmen wahrnimmt.

Einflussfaktor 3: die Unternehmenskultur

Ebenso verantwortlich für das Verhalten der Mitarbeiter ist die Kultur des Unternehmens. Also die Gesamtheit der Werte und die von der Mehrheit der Multiplikatoren, also der Führungskräfte, als gut und wünschenswert angesehene Verhaltensweisen. Denn genau daran orientieren sich Menschen.  Das Umfeld und die Werte in der Organisation beeinflussen das Verhalten des Einzelnen sehr stark.

Damit haben wir drei wunderbare Hebel, die wir nutzen können um das Thema Arbeitssicherheit nicht nur attraktiv zu gestalten, sondern nachhaltig im Unternehmen zu etablieren. Das bedeutet, das im Idealfall jeder Mitarbeiter selbst auf sich und seine Kollegen achtet. Das schafft nicht nur eine angenehme Arbeitsatmosphäre, sondern bringt auch Motivation. Das Fazit: Mit moderner Arbeitssicherheit bringst du deine Mitarbeiter zu Spitzenleistungen. Das zeige ich dir gerne.

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Ich freue mich auf dich… bleib mir gewogen.

Es grüßt dich herzlichst, dein Stefan Bartel!

SAFETY CULTURE COACH® & Experte für Führungskommunikation