Wer in seinem Unternehmen einen Kulturwandel anstoßen und vor allem erfolgreich begleiten will, muss dabei verschiedene Aspekte kennen und beachten. Ein entscheidender Punkt hier – der oft von vielen falsch gemacht wird – sind die drei magischen Kreise des Marketings. Dabei müssen alle drei Kreise mit derselben Bedeutung bemessen werden.
Allen drei magischen Kreisen des Marketings sollte gleichermaßen Bedeutung zugeteilt werden
Aber was sind nun die magischen Kreise? Die Antwort klingt zunächst simpel: denn sie stellen die richtigen Fragen. Was machen wir, wie und warum. Beantwortet man diese, kann man seine Mitarbeiter mit auf die Reise nehmen. ABER. In der Praxis vergessen die meisten Unternehmen den letzten Punkt. Sie stürzen sich auf das Was und Wie. Und vernachlässigen das Warum komplett.
Vermeide blinden Aktionismus!
Daher wird oft über Methoden diskutiert. Man verfällt sogar in gefühlt blinden Aktionismus. Kaum ein Mitarbeiter fühlt sich berufen den eingeschlagenen Weg mitzugehen. Es ist nicht logisch, man versteht nicht warum und nutzt daher oftmals den Ansatz: abwarten. Denn Abwarten erspart viel Mühe und Aufwand. Vergisst du das Warum zu beantworten, wirst du kaum Mitarbeiter finden, die überzeugt mitmachen. Wie auch.
Das Warum ist entscheidend und sorgt für Glaubwürdigkeit
Damit wir begeisterte und engagierte Mitarbeiter bekommen, müssen wir ihnen erklären warum wir etwas tun. Sie müssen verstehen wieso dieser Weg eingeschlagen wird und was es ihnen bzw. dem Unternehmen an Mehrwert bringt. Warum wollen wir uns verändern? Warum wollen wir die Arbeitssicherheit verbessern? Wichtig ist dabei, dass das Warum glaubwürdig ist. Und verständlich. Klar und eindeutig verständlich. Die Multiplikatoren müssen genau wissen worum es geht und es mit Leidenschaft vorleben. Echter Leidenschaft. Nur dann haben wir eine Chance, unsere Mitarbeiter zu begeistern den Weg mitzugehen.
Das Warum der drei magischen Kreise des Marketings muss auch inspirierend sein
Wir wissen jetzt also, dass es nicht reicht nur das Was und Wie zu beantworten. Wir müssen auch das Warum glaubwürdig vermitteln. Aber das Warum muss noch mehr sein. Nämlich inspirierend. Nehmen wir an, wir argumentieren wie folgt: wir wollen eine verbesserte Arbeitssicherheit, um rechtlich abgesichert zu sein. Das ist zwar logisch, aber nicht inspirierend. Das Feuer, die Leidenschaft fehlt. Wir haben wenig oder gar keine Emotion in dieser Aussage. Und genau das ist das Problem. Denn dieses Warum sendet sicherlich nicht die richtige Botschaft an die Mitarbeiter. Das tiefere Warum, das ist entscheidend. Warum wollen wir den Kulturwandel wirklich einleiten. Die Antwort darauf ist die Basis für den Erfolg.
Lass dich inspirieren bei der Frage nach dem Warum
Dir fällt spontan kein inspirierendes Warum ein? Das macht nichts. Denn wie so oft können wir uns auch hier Inspiration holen. Bspw. aus der Werbung. Warum? Werbung schafft es immer wieder bei Menschen das Gefühl zu wecken, dass sie etwas brauchen. Auch, wenn sie es nicht brauchen. Das ist ja schließlich der Zweck von Werbung. Dabei spricht Werbung nicht über das Was und Wie. Nein, sie legt den Fokus auf das Warum!
Spannende Beispiele für das Warum aus der Werbung
Vielleicht überlegst du jetzt, ob Werbung das wirklich kann. Vielleicht fällt dir kein Beispiel dazu ein? Ich gebe dir eins: warum campieren hunderte von Menschen vor einem Apple Store. Die ganze Nacht. Um das neue Iphone als erstes zu haben? Oder. Wie schafft es Harley Davidson (zumindest früher) an Männer für viel Geld Motorräder zu verkaufen? Obwohl diese nicht mal auf dem neuesten Stand der Technik sind. Wie schaffte Porsche es vor einigen Jahren ihre Fahrzeuge an Männer zu verkaufen? Die Antwort ist simpel: alle drei haben kein Produkt verkauft, sondern vielmehr ein Gefühl, eine Lebenseinstellung. Apple steht für das Neueste, Beste und Aktuellste in puncto Technik. Harley verkauft Freiheit – das Motorrad gibt es umsonst dazu. Und Porsche gibt Männern 50+ das Gefühl, dass viele junge Frauen auf Porschefahrer stehen.
Wie kannst du die drei magischen Kreise des Marketings auf dein Unternehmen übertragen?
Das ist der richtige Ansatzpunkt. Wir brauchen keine rein logischen Argumente. Wir müssen den emotionalen Teil des Gehirns ansprechen. Dann haben wir echte Follower. Dann haben wir Mitarbeiter, die andere – aus Überzeugung – zum Mitmachen animieren. Wie man die Beispiele aus der Werbung auf ein Unternehmen übertragt? Das ist die hohe Kunst der Führung. Wichtig ist, dass wir die drei magischen Kreise des Marketings bei unserem Kulturwandel berücksichtigen und vor allem das Warum nicht vergessen.
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Ich freue mich auf dich… bleib mir gewogen.
Es grüßt dich herzlichst, dein Stefan Bartel!
SAFETY CULTURE COACH® & Experte für Führungskommunikation
