Der Moment, wenn Ärger aufsteigt: Was nun?
Viele Menschen stellen sich beim Umgang mit sich selbst die Frage: „Was mache ich, wenn ich mich im Gespräch beginne zu ärgern und mein Gegenüber die Oberhand gewinnt?“
Ein begeisterter Leser meines Buches „Kulturwandel – Wie Führungskräfte mit Arbeitssicherheit Unternehmen zu Spitzenleistungen führen“ schrieb mir kürzlich dazu:
„Die Techniken zur Einwandbehandlung sind sensationell, aber sobald mein Puls steigt, wird es schwierig, diese auch überzeugend anzuwenden.“
Ein berechtigter Punkt. Denn genau hier entscheidet sich, wie wir mit uns selbst umgehen.
Du kannst andere nicht ändern – aber dich selbst!
Die erste Erkenntnis: Du kannst das Verhalten anderer Menschen nicht ändern. Das ist ein Axiom in der Mathematik und ein Grundgesetz in der Kommunikation.
Was du allerdings sehr wohl ändern kannst, ist dein eigener Umgang mit dem Verhalten anderer. Du hast jederzeit Kontrolle über deine Reaktionen – das ist der Schlüssel zum erfolgreichen Umgang mit dir selbst.
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Warum du dich immer selbst ärgerst – beachte das beim Umgang mit sich selbst
Eine scheinbar einfache, aber essenzielle Frage: Wer ärgert dich eigentlich? Die ehrliche Antwort: Du ärgerst dich selbst.
Ärger ist kein äußeres Ereignis, sondern die Folge eines negativen inneren Dialogs. Untersuchungen zeigen: Rund 80–90 % unserer Selbstgespräche sind sorgenvoll, zweifelnd oder selbstkritisch. Dieser innere Monolog prägt über Jahre unser Unterbewusstsein – und damit unser Verhalten.
Selbststeuerung beginnt im Kopf: Gestalte deinen inneren Dialog positiv
Wirst du wütend oder gestresst, übernimmt beim Umgang mit sich selbst dein Hormonsystem das Kommando: Stresshormone beeinflussen Atmung, Stimme, Körpersprache – du wirst fremdgesteuert. Deshalb ist es wichtig, den inneren Dialog aktiv und bewusst positiv zu gestalten, besonders in emotional herausfordernden Situationen.
💡 Tipp aus dem Academywissen: So bleibst du auch in kritischen Momenten handlungsfähig und souverän.
Ein Zauberwort für den inneren Dialog beim Umgang mit dir selbst: „Interessant!“
Das Wort „interessant“ ist ein mächtiges Werkzeug. Warum? Weil es sofort einen Perspektivwechsel ermöglicht. Anstatt innerlich zu denken: „Was erlaubt der sich?“, sag dir:
„Interessant, wie er reagiert.“
Dieses eine Wort schaltet dein Gehirn von Reaktion auf Wahrnehmung. Du bleibst präsent, gelassen – und deine Kommunikationsfähigkeit bleibt erhalten. Zusätzlich hilft dir dieser Perspektivwechsel beim Abbau von Stresshormonen – gut für deine Gesundheit und dein mentales Gleichgewicht.
Fazit: So gelingt dir ein gesunder Umgang mit dir selbst
- Du bist der Schlüssel: Nicht andere machen dich wütend – du selbst tust es.
- Verändere deinen inneren Dialog – besonders in emotionalen Momenten.
- Nutze „interessant“ als Ankerwort für Gelassenheit und Souveränität.
- Trainiere deine Selbststeuerung – sie ist deine wichtigste Führungskompetenz.
Ausblick auf Teil 2: Was tun, wenn „interessant“ nicht reicht?
Im nächsten Beitrag verrate ich dir weitere Techniken, die dir helfen, dich selbst zu regulieren, auch wenn „interessant“ allein nicht ausreicht. Bleib dran – dein Umgang mit dir selbst entscheidet über deinen Erfolg.
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Ich freue mich auf deine Reise zur noch erfolgreicheren Führungskraft!
Es grüßt dich herzlichst,
dein Stefan Bartel
SAFETY CULTURE COACH® & Experte für Führungskommunikation